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Neues Pop Up bei CUBBY - Nachhaltige Wohlfühlmode von Clara Himmel

Bei CUBBY gibt es ein neues Pop Up: Clara Himmel - das faire Label aus Dortmund produziert zeitlose, nachhaltige Mode für Frauen und ermutigt uns alle, bewusster zu konsumieren. Da uns gute Qualität, faire Produktion und Nachhaltigkeit besonders wichtig sind, passen die coolen-legeren Stücke aus Claras Kollektion perfekt in unser Konzept. Damit ihr euch ein besseres Bild von unserer gemeinsamen Kooperation machen könnt, haben wir ein Interview mit Clara geführt und sie nach ihrer Motivation und der Entstehungsgeschichte ihres Labels gefragt.



Du schreibst auf deiner Webseite, dass du mit Taschen aus Stoffresten angefangen hast. Wie ist es dann für dich weitergegangen?


Die Gründung des Labels war tatsächlich ein langer Prozess. Ich habe mir nicht gedacht „Ich gründe jetzt“, das hat sich einfach so entwickelt. Zu der Zeit war ich Kostümbildnerin am Theater und habe nebenbei Sachen genäht. Das gute Feedback von den Kundinnen hat mich motiviert, immer neue Kleidung zu entwickeln. Für mich war es so ein schönes Gefühl, Frauen mit Kleidung glücklich zu machen. Das ist bis heute meine größte Motivation geblieben: Dass Frauen morgens zum Kleiderschrank gehen, sich ein cooles Teil aussuchen, in dem sie sich wohl fühlen und das Gefühl haben damit gut durch den Tag zu kommen. Mir war es außerdem wichtig, etwas Langlebiges zu schaffen. Beim Theater sind die Sachen immer irgendwann in den Kostümfundus gewandert. Deshalb möchte ich Mode machen, die länger bleibt und dabei auf ganzer Linie positiv sein. Dazu gehört für mich eine faire und nachhaltige Produktion.


Das ist auch meine nächste Frage: Wie kam es, dass du dich für faire, nachhaltig produzierte Mode entschieden hast und was bedeutet dir diese Entscheidung?


Mir ist es wichtig, den Fußabdruck, den man auf der Erde hinterlässt möglichst klein zu halten. Außerdem bin ich der Meinung, dass man Leute nur glücklich machen kann, indem man fair produziert. Durch meinen Beruf habe ich natürlich einen besonderen Bezug zum Handwerk und zu dessen Wertigkeit. Das Schneidern ist ein Handwerk, das sehr komplex und filigran ist. Diese Arbeit möchte ich wertschätzen und deshalb ist es mir sehr wichtig, dass die Schneiderinnen, die mit mir arbeiten fair bezahlt werden. Auch hier im Atelier in Dortmund arbeite ich mit zwei Schneiderinnen zusammen und wir legen großen Wert auf Qualität und gute Verarbeitung. Dieser Bezug zum Handwerk hat mich auch hinterfragen lassen wo die Rohstoffe herkommen sowie die Lieferketten zu hinterfragen und transparent zu machen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, insbesondere für ein kleines Label wie uns. Zum Glück wandelt sich die Mode diesbezüglich gerade und das Thema Transparenz gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Was bedeutet für dich positiver Konsum?


Positiver Konsum bedeutet für mich, dass man sich Lieblingsstücke zulegt, die einen auch über einen längeren Zeitraum glücklich machen. Der nachhaltigste Weg wäre vielleicht gar keine Mode mehr zu konsumieren aber für mich ist Mode einfach etwas, das mich sehr glücklich macht. In dem Konsum von Mode und dem Gefühl, dass man sich mit Mode im Alltag immer wieder neu ausdrücken kann, sehe ich etwas sehr Positives. Positiver Konsum bedeutet an dieser Stelle für mich, dass man achtsam einkauft und zu hinterfragen, wo kaufe ich ein? Wo kommen meine Sachen her? Aus was für Materialien bestehen sie? Zu positivem Konsum gehört auch zu hinterfragen wie oft man einkauft und vielleicht mal nur ein Teil zu kaufen, das hochwertiger ist, anstatt mehrere Teile aus den Fast Fashion Ketten.


Was bedeutet dir eine Kooperation wie die mit uns und was ziehst du daraus?


Eva und ich haben uns auf dem Design Fest kennengelernt. Danach hat Eva mich auf Instagram angeschrieben und wir haben uns ganz schnell gedacht, dass ein Pop Up bei CUBBY echt eine super Idee ist. CUBBY ist ein kleiner Laden und da fängt positiver Konsum ja auch schon an. Sich die Produkte in einem Geschäft anschauen zu können, ist im Vergleich zum Online Shopping definitiv eine Bereicherung und ein Erlebnis. In einem so besonderen Geschäft wie bei euch, ist das sogar ein echtes Highlight. Gerade so kleine Schätzchen wie euch, die durch ihre liebevolle Gestaltung und besondere Produktauswahl auffallen, sollte man hervorheben und dort einkaufen gehen. Für uns als Online Vertrieb ist es natürlich auch toll, dass die Kund:innen unsere Sachen jetzt live bei euch erleben können. Eigentlich haben wir nur unseren eigenen Vertrieb und haben bisher gar keine Einzelhändler. Daher ist der Pop Up Store bei euch auch für uns etwas Besonderes.


Wie kann ein Laden wie Cubby dazu beitragen, dass es unserer Umwelt ein wenig besser geht?


Ganz klar hat der Einzelhandel in Punkto Umweltbewusstsein einen Vorteil gegenüber dem Onlinehandel, da man viel weniger Verpackungsmaterial hat. Die Leute können vor Ort direkt schauen, ob sie etwas mitnehmen möchten und so entstehen auch weniger Retouren. Ein klassischer Onlinehandel hat ca. 50% Retouren. Das ist für die Umwelt natürlich nicht gut. Vor Ort mit den Leuten zu reden und eine persönliche Beratung zu bekommen, auch das ist natürlich nicht zu ersetzen. Das bekommt man so im Onlineshop einfach nicht hin. Außerdem ist ja auch jeder Körper anders und durch die Anprobe im Laden kann man direkt schauen, ob man mit einem Teil zufrieden ist und ob es passt.


Hast du drei Tipps für mich als Konsumentin, mit denen ich schon morgen umweltbewusster einkaufen kann?


Ich bleibe mal beim Thema Mode: Wenn man einkauft, dann am besten lokal und nachhaltig. Dort dann immer eine Tüte oder einen Beutel dabei haben. Wenn man online bestellt, dann auch ruhig mal die Größentabellen anschauen und sich selber ausmessen. Damit kann man die ein oder andere Retoure vermeiden. Ich finde auch das Thema Kreislaufwirtschaft sehr wichtig. Wenn man ein Teil nicht mehr mag, kann man es verschenken oder verkaufen. Das gilt sicher auch für Babysachen. Man kann außerdem auf die Materialien achten. Wenn möglich kein Polyester, lieber Biobaumwolle oder recycelte Baumwolle einkaufen. Man muss auch nicht allen Trends folgen, sondern entwickelt mit der Zeit seinen eigenen Stil. Auf den kann man dann auch ruhig vertrauen. Wenn man dann beim Einkaufen auch direkt überlegt wie man die Sachen kombinieren kann, hat man schon viel erreicht.


Was sind deine Pläne für die Zukunft? Wie werden die nächsten fünf Jahre bei Clara Himmel aussehen?


Tatsächlich mache ich nie große Pläne. Ich arbeite nach Gefühl und mein Bauchgefühl hat mich noch nicht im Stich gelassen. Klar, gewisse Ziele und Meilensteine gibt es schon, aber es gibt keinen „5-Jahres Plan“. Ich denke da eher von Kollektion zu Kollektion und überlege wie wir noch nachhaltiger werden können. Auch das Thema Kreislaufwirtschaft interessiert mich in Bezug auf die Produktentwicklung. Möglicherweise können wir irgendwann eine Pre-Loved Kategorie auf der Webseite anbieten. Auch in Bezug Vertrieb könnte man möglicherweise noch nachhaltiger denken, als wir es ohnehin schon tun. Da kommen auch so Geschäfte wie CUBBY wieder ins Spiel. Ich fände es zudem toll, wenn unser Team langfristig noch ein bisschen wachsen könnte. Persönlich möchte ich weiterhin schöne neue Designs entwickeln und mit der Clara Himmel Community wachsen - das Persönliche und die Seele des Unternehmens sind mir super wichtig.

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Wir sind auch gespannt wie es bei Clara Himmel in Zukunft weitergehen wird und freuen uns riesig, dass ihr die tollen Kleidungsstücke noch den ganzen Februar lang bei uns erleben könnt. Kommt vorbei, probiert sie an, fühlt die Stoffe und spätestens dann, da sind wir sicher, seid ihr genauso begeistert von Clara Himmel wie wir.



Das Interview mit Clara hat Julie geführt.


 
 
 

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